Einsamkeit im Homeoffice: Macht arbeiten im Homeoffice zufrieden oder krank?

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Einsamkeit im Homeoffice

Einsamkeit im Homeoffice: Wer mit dem Gedanken spielt im Homeoffice zu arbeiten, kennt dieses Thema. Sich damit zu beschäftigen lohnt sich in jedem Fall, wenn von zu Hause aus arbeiten eine Option ist. Gerade jetzt in Corona-Zeiten ist es wichtig, die richtige Balance zu finden.

Es gibt zwei Begriffe, die uns dabei helfen im hauseigenen Büro zufrieden zu sein. Der Mensch braucht „soziale Kontakte“ und „Struktur“, egal ob er von zu Hause aus oder woanders arbeitet.

Die starren Arbeitsmodelle strukturieren uns normalerweise das Sozialleben und das brauchen wir ebenfalls für unsere flexible Homeoffice Variante. Wie das im Alltag konkret aussehen kann, zeigen folgende Ratschläge.

Jeder hat ein Hobby und es lässt sich mit anderen Personen teilen

Es gibt Hobbys wie Billard oder Theater spielen, die von Natur aus Gesellschaft erfordern. Andere wie Lesen oder Mandala malen lassen sich in soziale Pflichtveranstaltungen umwandeln, wenn wir ein regelmäßiges Treffen vereinbaren.

Bewegung

Die nähere Umgebung erschließen wir in der Regel durch die Arbeitswege. Das ersetzen wir durch Joggen, Spaziergänge oder Inline-Skates fahren. Damit ist ein weiterer Schritt gegen die Einsamkeit im Homeoffice getan. Den Nachbarn, Postboten oder die Frau vom Kiosk kennenzulernen bietet eine soziale Konstante, die wir oft außer Acht lassen.

Wer alleine arbeitet, darf nicht alleine wohnen

Aus dem WG-Alter raus, derzeit keinen Lebenspartner und Kinder sind noch nicht in Sicht? Das ist kein Grund alleine zu wohnen. Es gibt weitere Wohngemeinschaften wie zum Beispiel Mehrgenerationenhäuser. Es verhindert den „Schlafanzugarbeitslook“, der uns im Homeoffice isoliert. Mal ehrlich, wer öffnet dem netten Nachbarn die Tür im Schlafanzug?

Alternativ gibt es auch Co-Working-Spaces, in die ihr euch einquartieren könnt. So habt ihr „richtige“ Arbeitskollegen, Abwechslung und kommt aus dem Haus raus. Viele dieser Spaces können pro Tag angemietet werden.

Freunde brauchen feste Arbeitszeiten

Hört sich seltsam an, aber es stimmt. Wenn die Freunde sich nicht mehr melden, können wir depressiv werden. Mit unkonkreten Arbeitszeiten können die meisten Menschen schlecht umgehen. Das Telefon klingelt von ganz alleine, wenn der Freundeskreis weiß, ab 16:00 Uhr ist Schluss.

Mittagszeit ist Rausgehzeit

Es ist super bequem zu Hause Kaffee zu trinken oder zu Essen und billiger ist es obendrein. Ein gutes Argument. Aber wer Essen zum Tapetenwechsel nutzt und als Gesellschaftsritual praktiziert, der verbringt den Arbeitstag nicht alleine. Einmal pro Woche zum Mittagessen zu verabreden reicht meistens schon, um Struktur in den Homeoffice-Alltag zu bringen.

Oder – die kostengünstige Alternative – trefft euch zur Mittagszeit auf einen Spaziergang mit anderen Homeoffice-Kollegen. So kommt ihr beide raus und habt sogar noch etwas für eure Gesundheit getan.

Einsamkeit im Homeoffice

Firmenrituale mal anders

Egal ob diese Rituale einem liegen oder nicht, sie sind gut für uns. Diese Rituale bedeuten Balsam für die Seele und sind nicht an das Arbeitsleben gebunden. Am Geburtstagskuchen erfreut sich die Hobbygruppe, Weihnachtsessen mit dem Nachbarn und der neueste Auftrag wird zelebriert mit dem Mitbewohner. Das Umfeld überraschen und neue/alte Rituale einführen ist ein weiterer weg zu weniger Einsamkeit.

Über Arbeit reden

Die Familie und Freunde interessieren sich nicht und haben nicht viel Verständnis für Deine Arbeit. Einzelkämpfer im Homeoffice beschäftigten sich mit ihren Themen in der Regel für sich. Es ist wichtig über die Arbeit zu reden, es bedeutet Austausch, Entlastung, Ideen, Verständnis, Gesellschaft und vieles mehr. Wer niemanden findet, der eine ähnliche berufliche Situation hat, sollte in den sozialen Netzwerken fündig werden.

Freizeitgestaltung ist so vielfältig und individuell, das dieses Thema eine eigene Website füllen könnte. Mit dem Leitfaden und den Anregungen, seid ihr ausgerüstet um es selbst in die Hand zu nehmen.

Findet eure persönlichen Wege hin zu einer Balance zwischen der zufriedenen aber einsamen Welt des Homeoffice und der geselligen aber organisierten Freizeit-Welt.

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