Interview mit freiguide – der Job-Suchmaschine für Freelancer*innen

In der letzten Woche habe ich Dir freiguide bereits in einem persönlichen Test vorgestellt. Heute bekommst Du noch weitere Einblicke, denn ich habe es mir nicht nehmen lassen, ein kleines Interview mit einem der beiden Gründer von freiguide zu führen – Simon Reinkober.

Frage: Simon, was genau ist freiguide.de?

Antwort: Wir sind keine klassische Jobplattform, wie es auf den ersten Blick aussieht. Man könnte uns als „Sammelbecken“ aller Aufträge aus dem Internet bezeichnen. Wir sammeln neue Jobs und Aufträge aus allen bekannten Plattformen zusammen, kategorisieren diese und nehmen Freelancer*innen somit die zeitintensive Arbeit des Zusammensuchens ab.

F: Also ist freiguide hauptsächlich für Freelancer*innen geeignet?

A: Ja, für Freelancer*innen und kleinere Agenturen. Festanstellungen finden sich auf unserer Plattform nicht.

F: Wie funktioniert freiguide?

A: Zunächst einmal war es uns wichtig, dass jeder Freiguide 24 Stunden lang kostenfrei testen kann, bevor eine Zahlung fällig wird. Danach gibt es zwei verschiedene Modelle. Das Basis-Modell ist kostenfrei, allerdings kann hier nur ein Projektlink pro Tag angeklickt werden. Unser Pro-Modell bietet für 14,90 Euro pro Monat den besten Nutzen. Jedes Modell ist monatlich kündbar, so bieten wir Freelancer*innen mehr Flexibilität. In Zukunft ist eine Ausweitung der Pakete aber noch denkbar.

F: Fasse doch nochmal den genauen Nutzen von freiguide zusammen.

A: Ganz einfach: Zeitersparnis. Zeit, die man als Freelancer*in dann damit verbringen kann, tolle Kundenprojekte für einzigartige Kund*innen umzusetzen, um somit seinen Traum der Selbstständigkeit nie wieder aufgeben zu müssen.

F: Wie ist die Idee zu freiguide entstanden?

A: Die Idee zu freiguide kam uns, Simon und Simon, als wir als Freelancer und später dann gemeinsam als Agentur nach neuen Kunden bzw. Aufträgen gesucht haben. Wir sind damals zum Start unserer Selbstständigkeit vor allem durch Jobplattformen speziell für Freelancer stark gewachsen. Dort suchen Auftraggeber*innen konkret nach unseren Fähigkeiten. Und weil wir dann irgendwann keine Zeit & Lust mehr hatten, alle Jobplattform händisch zu durchsuchen, haben wir das ganze systematisiert. So konnten wir teilweise 1-2 neue Kund*innen pro Woche gewinnen und schnell Mitarbeiter*innen einstellen. Dann irgendwann haben wir uns gesagt: Dieses Tool brauchen auch andere Freelancer*innen und kleine Agenturen! Und somit war freiguide geboren.

F: Was verbindet dich persönlich mit freiguide?

A: Wie eingangs erwähnt konnten wir damals durch freiguide extrem schnell wachsen und somit die anfänglichen Ängste als Freelancer hinter uns lassen. Somit verbinde ich mit freiguide und den Jobs auf den anderen Plattformen auch ein Stück weit Dankbarkeit, dass meine Selbstständigkeit auf Anhieb funktioniert hat. Und natürlich auch viel Herzblut, Schweiß und Tränen, die in den Aufbau geflossen sind.

F: Gib neuen Usern doch 3 Tipps für ihren Start mit freiguide!

A: Das wichtigste ist, dass man nicht aufgibt! Auch wenn die ersten Jobbewerbungen erfolglos bleiben, muss man dranbleiben. Es gibt keinen einfacheren Weg, um neue Kund*innen zu finden. Und da spreche ich aus Erfahrung. Jeden Tag eine Stunde in die Akquise investieren und nach wenigen Wochen hat man dann schon die ersten Aufträge.

Mein zweiter Tipp ist, dass man das Anschreiben bzw. die Bewerbung an den Kunden optimieren sollte. Standard-Anschreiben oder Copy-and-paste Bewerbungen haben noch nie einen Kunden begeistert. Ich sehe immer wieder, auch weil wir selber oft Freelancer*innen beauftragen, wie sich Freelancer*innen auf Jobs bewerben. Es ist teilweise wirklich die reine Katastrophe. Dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn kein*e Auftraggeber*in zustimmt.

Mein dritter Tipp: Regelmäßigkeit! Die Selbstständigkeit ist eine Achterbahnfahrt. Und so verhält es sich auch mit neuen Jobs. Teilweise bekommt man viele neue Jobs, stellt dann die Akquise ein und nach einigen Wochen bemerkt man, dass einem wieder Jobs fehlen und fängt dann erst wieder an. Erfahrungsgemäß dauert der Bewerbungserfolg aber immer ein paar Tage. Bis Auftragsbeginn vergehen dann auch meist noch ein paar Wochen. Will man also nicht “leerlaufen”, sollte man sich feste Zeitfenster in der Woche setzen, um 5-10 Bewerbungen abzusenden.

F: Gibt es schon Pläne für neue Funktionen von freiguide? Wenn ja, verrätst du, welche?

A: Oh ja, fast zu viele! (Simon lacht) Unser Ideenboard quillt über. Wir haben viele neue Funktionen in der Pipeline. Zum Beispiel die Möglichkeit sich ein Profil aufzubauen oder die angeklickten Jobs zu markieren. An der Übersichtlichkeit der Mails arbeiten wir zudem auch gerade.

F: Was ist dein Wunsch für freiguide in 5 Jahren?

A: Unser Ziel ist es, alle Jobs für Freelancer, die es dort draußen im Internet gibt, zu bündeln, zu sortieren und unseren Nutzer*innen bereitzustellen. Mit freiguide soll nie wieder ein Freelancer oder eine Freelancerin seinem oder ihrem Traum der Selbstständigkeit aufgeben müssen, nur weil er oder sie keine Jobs findet. In 5 Jahren sind wir in anderen Ländern aktiv und bieten unserer Community ein weitreichendes Angebot, um als Freelancer*in noch erfolgreicher zu werden.

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